Alles zum Thema Biomasseheizung


Biomassekessel sind herkömmlichen Gaskesseln sehr ähnlich. Sie versorgen Sie mit Raumheizung und Warmwasser für das gesamte Haus, aber anstatt Gas (oder Öl) zu verwenden, um die Wärme zu erzeugen, verbrennen sie nachhaltig beschaffte Holzpellets. Die Verwendung von Holz anstelle von fossilen Brennstoffen hilft, den langfristigen Klimawandel zu verhindern, da das bei der Verbrennung freigesetzte Kohlendioxid tatsächlich während des Wachstums des Baumes absorbiert wurde, sodass sie im Wesentlichen kohlenstoffneutral sind.


Wie funktioniert eine Biomasseheizung?

Eine Biomasseheizung funktioniert ganz ähnlich wie ein herkömmlicher Heizkessel: Er verbrennt Brennstoff, um Wärme zu erzeugen, die dann zur Warmwasserbereitung genutzt wird. Biomassekessel sind jedoch aus mehreren Gründen normalerweise wesentlich größer als ihre mit fossilen Brennstoffen betriebenen Brüder. Da sie Holzpellets und kein Gas verbrennen, muss der Kessel größer sein, um das größere Volumen an Brennstoff aufzunehmen.
Darüber hinaus möchten Sie vielleicht einen automatischen Beschickungstrichter an Ihrem Biomassekessel installieren, der zusätzlichen Platz benötigt. Dieser Trichter speichert eine große Menge an Holzpellets, die dann automatisch nach Bedarf in den Kessel eingefüllt werden, was bedeutet, dass der Kessel nur sehr selten nachgefüllt werden muss.
Es ist auch eine gute Idee, einen Vorrat an Holzpellets auf Ihrem Grundstück zu haben, damit Sie weiterhin Wärme produzieren können, falls es aus irgendeinem Grund ein Problem mit Ihrem Brennstofflieferanten gibt. Idealerweise sollte dies in der Nähe des Ortes sein, an den der Brennstoff geliefert wird, um den Transportweg zu minimieren.

Die meisten Biomassekessel für Privathaushalte können neben Hackschnitzeln auch mit Scheitholz betrieben werden. Wenn dieses reichlich vorhanden ist oder wenn Sie es günstig oder sogar kostenlos beziehen können, werden die Betriebskosten Ihres Biomassekessels drastisch gesenkt. Etwa alle vier Wochen muss der Biomassekessel von der Asche befreit werden. Diese kann direkt auf einen Komposthaufen gegeben werden, um den Boden zu düngen.

Biomassekessel sind so konzipiert, dass sie das ganze Jahr über funktionieren; Sie können sie jedoch im Sommer abschalten. Sie können mit einer Solarheizung oder einer elektrischen Dusche gekoppelt werden, so dass Sie in den wärmeren Sommermonaten nur warmes Wasser zum Waschen haben.



Wie schneidet Biomasse im Vergleich zu herkömmlichen Brennstoffen ab?

Biomasseheizungen schneiden in Bezug auf die Betriebskosten im Vergleich zu Erdgas, Heizöl und vor allem Strom sehr günstig ab. Für die Installation einer solchen Heizung sollte man sich an Fachfirmen wie Heizung - Sanitär - Schmitt wenden. 
Biomasse-Brennstoffe gelten als erneuerbare Brennstoffe - das Kohlendioxid, das sie bei ihrer Verbrennung erzeugen, wird durch das Kohlendioxid ausgeglichen, das sie während ihres Wachstums aufnehmen. Die Einsparungen bei den Kohlendioxid-Emissionen sind erheblich, wenn ein Holzkessel ein festes (kohlebefeuertes) System oder eine elektrische Speicherheizung ersetzt. Wenn Sie einen Vorrat an Holzscheiten zu Hause haben, können Sie Ihr Haus effektiv kostenlos heizen.


Teilen